Die Satzungen über die förmliche Festlegung des Sanierungsgebietes "Achter de Möhl" und "Flensburger Altstadt" (Teilbereich Östliche Altstadt) wurden zum 09.01.2010 aufgehoben.
Im November 1987 beschloss die Ratsversammlung den Rahmenplan "Östliche Altstadt" als Leitbild für die Vorbereitung und Durchführung der Sanierung. 1994 kam das Sanierungsgebiet "Achter de Möhl", das südöstlich des mittelalterlichen Stadtkerns liegt, hinzu. Aufgehoben wurde das Gebiet am 09.01.2010. Historisch gewachsener Altstadtbereich im Hangbereich der Förde bestehend aus einem der ältesten Siedlungskerne um die Kirche St.-Johannis, der im 18. Jahrhundert entstandenen Fischer- und Kapitänssiedlung St.-Jürgen, dem sich daran anschließenden Bereich Lautrupsbachtal und Ballastbrücke sowie der Bereich Angelburger Straße / Hafermarkt / Heinrichstraße mit den Ausläufern Kappelner Straße und Glücksburger Straße und Achter de Möhl.
Erschließung
Fußläufige Entfernung zur Innenstadt, Hafenspitze und Innenförde. Das Gebiet ist erschlossen durch die Hauptverkehrsstraßen Süderhofenden, Hafendamm, Nordstraße, Angelburger und Heinrichstraße.
Soziale Infrastruktur
Kindergärten, Grundschulen und weiterführende Schulen befinden sich in fußläufiger Entfernung, auch Kinderspielplätze stehen ausreichend zur Verfügung.
Versorgungsstruktur
Das Gebiet ist geprägt durch eine Durchmischung von Versorgungs-, Dienstleistungs- und anderen Betrieben, die das Wohnen nicht wesentlich stören. Lediglich die obere Angelburger Straße hat eine quartiersbezogene Hauptversorgungstruktur.
ÖPNV
Sehr gute Anbindung an das ÖPNV Netz in alle Richtungen.
Naturpotentiale
Innenförde, Volkspark, Lautrupsbachtal, Konventgarten und Fördehangbereich.
Wohnungsbestand
Die Östliche Altstadt wurde über die Jahrhunderte heterogen mit Stadthäusern und Geschoßwohnungen bebaut. Eine große Zahl von Gebäuden sind einfache oder eingetragene Kulturdenkmäler. Viele der Stadthäuser werden von den Eigentümern selbst bewohnt, die Geschosswohnungen befinden sich überwiegend in Einzeleigentum.
Im Rahmen der Sanierung wurde im Sanierungszeitraum bis Ende 2009 folgendes umgesetzt:
In regelmäßigen Abständen werden gelungene in Eigeninitiative sanierte Objekte als "vorbildliche Sanierungsmaßnahmen" durch die Mitglieder des Sanierungsbeirates gewürdigt. Positive Gestaltungen im Stadtgebiet erhalten als Vorbildfunktion eine Auszeichnung in Form einer Plakette, die direkt am Gebäude angebracht wird.
Die erfolgreiche Sanierung des Gebietes "Östliche Altstadt/Achter de Möhl" erhielt eine Prämierung durch den Deutschen Städtebaupreis. In dem bundesweit ausgelobten Wettbewerb ist die Stadt Flensburg für das Sanierungsgebiet "Östliche Altstadt/Achter de Möhl" im Oktober 2010 durch eine Belobigung ausgezeichnet worden.
Mit dem Städtebaupreis werden in der Bundesrepublik Deutschland realisierte städtebauliche Projekte prämiert, die sich durch nachhaltige und innovative Beiträge zur Stadtbaukultur sowie zur räumlichen Entwicklung im städtischen und ländlichen Kontext auszeichnen.